von gourmetfein Redakteur
01. April 2021
Sie könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein: Hier die Wiener Schülerin Emilia Tscherne, Aktivistin beim Tierschutzvolksbegehren und bei Fridays For Future, dort die leidenschaftliche oberösterreichische Schweinebäuerin Gabriele Brandstötter, stolze Gourmetfein-Partnerin. Doch sie verbindet mehr, als man auf den ersten Blick meinen mag. Denn beide kämpfen auf ihre Weise für mehr Tierwohl und echte Regionalität.
Während Emilia vor wenigen Monaten auf Einladung von Gourmetfein-Geschäftsführer Fritz Floimayr zum ersten Mal selbst in einem Stall stand, verbringt Gabriele dort jeden Tag mehrere Stunden. In sozialen Netzwerken sorgte die fröhliche Bäuerin regelrecht für Furore, als durch ihre Mitwirkung in einem Video des Tierschutzvolksbegehrens bekannt wurde, dass sie sich manchmal sogar von ihren Schweinen beim Verlassen des Stalles bedankt.
Das hat wohl so manches Bild zurechtgerückt. Was diese beiden Frauen verbindet ist aber jetzt nicht nur die Stallerfahrung, sondern auch die Liebe zur Regionalität. Für Emilia, als junge Konsumentin aus der Stadt, die wenig, aber dafür sehr bewusst Fleisch konsumiert, steht der Bezug zur Region auch für ein mehr an Tierwohl und Naturschutz. Deswegen achtet sie ganz genau darauf, woher das Fleisch stammt. Die Herkunftsangabe ist für sie ein Muss.
Für Gabriele hingegen ist es nicht nur eine Frage der persönlichen Überzeugung, es ist für sie auch der einzige Weg, wie die kleinbäuerliche Landwirtschaft in Österreich fortgeführt werden kann. Ohne Partner wie Gourmetfein, die ihr die Abnahme der Schweine zu einem fairen Preis garantiert, haben familiäre Betriebe auf Dauer keine Chance. Umso schöner ist das Gefühl, wenn sie ihren Namen auf den Etiketten lesen kann.
Und hier treffen sich diese beiden starken Frauen wieder: Während Emilia nach einem langen Schultag zufrieden und ruhigen Gewissens in eine Leberkäse-Semmel beißen kann, weil sie dank der Herkunftsgarantie weiß, woher das Fleisch stammt, kann Gabriele zufrieden die letzte Runde im Stall drehen. Weil sie weiß, dass es da draußen Menschen wie Emilia gibt, die schätzen, was sie hier mit und für die Tiere leistet.
Ein redaktioneller Beitrag im Magazin "die Oberösterreicherin" und "die Niederösterreicherin" vom April 2021.
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